Auf dem Pfad der Natur. In unserer ständigen Suche nach Wissen und neuen Erkenntnissen werden wir gelegentlich spannende Themen aufgreifen. Heute starten wir mit einem Einblick in die Welt der Kräuterheilkunde. Ein Thema dabei ist Johanniskraut, ein weitverbreitetes Heilkraut, das jedoch mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Erfahren Sie mehr darüber.

Einblicke in Johanniskraut und seine Effekte

Heutzutage ist die alternative Medizin sehr beliebt. Es gibt viele rezeptfreie Mittel wie Kräuter, Salben und andere, die oft selbstständig verwendet werden. Hier wollen wir einen Blick auf eines der populärsten werfen: Johanniskraut.

Johanniskraut ist bekannt für seine Effektivität gegen diverse Leiden, einschließlich milder Depressionen. Entdecken Sie mehr über seine Anwendungen und mögliche Neben- und Wechselwirkungen.

Die Verwendung und Wirkungsweise von Johanniskraut

Johanniskraut, botanisch Hypericum Perforatum genannt, mit seinen charakteristischen gelben Blüten, wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze geschätzt. Es wird in der Haus- und Schulmedizin für verschiedene Beschwerden eingesetzt:

• Geistige Ermüdung
• Leichte bis mittelschwere Depressionen: Johanniskraut wird in der Pflanzenmedizin gegen Depressionen eingesetzt und kann ähnliche Effekte wie Standardmedikamente zeigen, wobei die meisten Studien nur über kurze Zeiträume liefen.
• Hautirritationen, zum Beispiel bei Sonnenbrand
• Wundheilung
• In der Homöopathie wird es bei Prellungen, Zahnschmerzen, Migräne und Nervenverletzungen verwendet.

Es ist jedoch ratsam, sich nicht selbst zu therapieren, sondern professionellen medizinischen Rat einzuholen, besonders bei schwereren Beschwerden.

Anwendungstipps für Johanniskraut

Johanniskraut ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie Öl, Salbe, Tee oder Tabletten. Es braucht einige Wochen, bis eine Wirkung spürbar ist.

Beachten Sie: Regulär in der Drogerie erhltliche Johanniskraut Produkte sind oft niedrig dosiert und zeigen nicht immer die gewünschte Wirkung. Apothekenpflichtige Produkte sind höher dosiert.

Bitte konsultieren Sie einen Arzt, ob die Einnahme von Johanniskraut in Ihrem individuellen Fall zu empfehlen ist, oder ob es bessere Alternativen für Ihre Anwendungsfälle gibt.

Johanniskrauttee

• Zubereitung: Übergießen Sie einen Teelöffel des Krauts pro Tasse mit heißem Wasser und lassen es zehn Minuten ziehen.
• Trinken Sie eine Tasse am Abend, um zur Ruhe zu kommen und den Schlaf zu fördern.
• Der Tee kann in der kalten Jahreszeit stimmungsaufhellend wirken.

Johanniskrautöl

• Äußerlich angewendet wirkt es entzündungshemmend und schmerzlindernd.
• Es hilft bei kleinen Verletzungen, Verspannungen oder Prellungen.
• Auch als Massageöl oder in Cremes für Hautprobleme ist es geeignet.

Wichtige Informationen zu Nebenwirkungen

Generell ist Johanniskraut gut verträglich, kann jedoch aufgrund seiner Inhaltsstoffe Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.

• Es kann die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Im Sommer ist daher Vorsicht geboten.
• Gelegentlich können Schwindel, Müdigkeit oder Magen-Darm-Probleme auftreten.
• Es kann die Wirkung anderer Medikamente reduzieren. Besonders bei bestimmten Patientengruppen ist Vorsicht geboten.
• Schwangere und stillende Frauen sollten auf Johanniskraut verzichten.
• Es könnte die Wirkung der Anti-Baby-Pille beeinträchtigen.

Bezugsquellen für Johanniskraut

Achten Sie beim Kauf auf die Herkunft und Bio-Zertifikate. Erhältlich ist es in Bioläden, Apotheken und online, beispielsweise als loser Tee bei Amazon oder als Pflegeöl bei Memolife.