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Bildungsforum Gesundheit, Freiheiter Straße 2, 37520 Osterode am Harz
Kennen sie das? Es wird einem alles zu viel. Der Alltag wächst einem über den Kopf. Man hat für sich selber schon To-Do-Listen gemacht und hat das Gefühl, es bricht über einem alles zusammen.
Wie wäre es, wenn sie zwischendurch einfach mal eine kurze aktive Pause machen? Es muss keine große Sache sein, eine Auszeit für wenige Minuten – das sind sogenannte Miko-Auszeiten.
Gina Schöler, Coach und Speakerin, beschäftigt sich auf Basis positiver Psychologie damit, wie wir mehr Wohlbefinden in unser Leben holen können. Wenn sie sich eine kleine Auszeit nimmt, dann schaltet sie oft ihren Computer aus, drückt auf Play und tanzt in ihrem Büro zu einem Song. So eine Mikro-Auszeit hilft ihr schon, entspannter durch den Arbeitstag zu kommen.
Eine einfache kleine Regel, die jeder befolgen kann: Wir legen über den Tag verteilt für wenige Minuten aktiv Pausen ein. In diesen drei, vier, fünf Minuten geht es darum, etwas zu machen, was gegenteilig zu unserer eigentlichen Tätigkeit ist – so ihr Motto.
DAS heißt jetzt nicht, das sie alle im Büro tanzen müssen, es kann auch ein kurzer Spaziergang um den Block sein oder das Herumkritzeln auf einem Blatt Papier. Wichtig ist, das Hamsterrad aus Produktivität, Leistungsdruck und Stress zu verlassen.
Mit einer Mikro-Auszeit wechseln wir also die Perspektive, die unseren Arbeitsalltag dominiert – und das ganz bewusst. „Ich finde, es ist auch wichtig, sich zu überlegen, welches Bedürfnis ich gerade habe. Brauche ich etwas Aktivierendes? Brauche ich etwas, was mich innerhalb dieser Mikro-Auszeit runterbringt?“, sagt sie.
Man kann, um diese Miko-Pausen in den Alltag mit einzuplanen sich Termine in den Kalender eintragen oder für den Arbeitstag einen Timer (Wecker) stellen, der einen daran erinnert, seine kurze Auszeit zu nehmen.
Manche Menschen würden wiederum intuitiv merken, dass sie einen Moment brauchen, um durchzuatmen. Anderen, die sich an die Mikro-Auszeiten erinnern müssen, kann zum Beispiel ein Pausen-Buddy helfen. Also ein Freund oder eine Freundin, der/die eine Nachricht schreibt und fragt, ob man schon eine kleine Pause eingelegt hat. Einfach ein kleiner, wohlwollender Reminder von einem Lieblingsmenschen. Das kann hilfreich sein, um sich gegenseitig unter die Arme zu greifen und mehr Balance ins Leben zu bekommen.
In einer Zeit wie gerade, in der uns viele Nachrichten über die Ereignisse in der Welt belasten können, hat sich Gina Schöler zum Beispiel überlegt, ihre Mirko-Auszeiten für kleine Gesten zu nutzen statt an ihrem Handy durch den Newsfeed zu scrollen. Das heißt: Sie schickt einer Freundin einfach so ein paar nette Worte oder nimmt sich im Hausflur bewusst Zeit, um sich eben mit einem Nachbarn zu unterhalten.
Sie brauchen noch weitere Anregungen? Mögliche Mikro-Auszeiten könnten auch sein:
– Aus dem Fenster schauen,
– die Schultern kreisen lassen,
– ein kurzer Austausch per Videocall, eine Textnachricht
– ein Austausch mit einer Person, die wir gern haben.
– Aus dem Fenster schauen und die Landschaft wahrnehmen,
– das Kopfkino laufen lassen und vor sich hinträumen.
– die Geschwindigkeit rausnehmen und bewusst langsam laufen
– eine Runde rückwärtsgehen,
– andere Wege gehen als die, die wir schon in- und auswendig kennen.
Bleiben sie einfach bei sich. Es sind die kleinen Momente, die kostbar sind und die sie auch wirklich genießen sollten. Wir hoffen, ihnen ein paar hilfreiche Anregungen geben zu können ….. und wer weiß….. vielleicht haben sie ja auch noch Ideen oder Anregungen , die sie mit uns Teilen möchten – wir sind gespannt.
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